Dienstag, 11. April 2017

Frage nach dem Sinn

Ich frage mich wirklich, welchen Sinn dieser Blog noch hat. Einerseits will ich positiv und optimistisch sein - euch von meinen Reisen und Projekten erzählen, doch irgendwie erscheint es mir immer bedeutungsloser, so unwichtig in dieser schrecklich schnellen und ungeheuerlichen Welt.

Zudem befindet sich mein Leben im Chaoszustand - oder bessergesagt, mein Kopf.
Das erkennt man auch an meinem Tagesablauf in den Ferien... Ich wache früh auf mit lauter Ideen, die wie Gedankenblitze aufleuchten, doch schaffe tagsüber fast nichts. Dann bin ganz lethargisch und halte mich mit unwichtigen Tätigkeiten auf, träume durch den Tag, frage mich nach dem Sinn des Lebens und bin meist sehr leicht reizbar.
Gegen neun oder zehn Uhr abends übermannt mich dann das schlechte Gewissen wieder nichts getan zu haben. Somit komme ich zu meiner aktiven Phase des Tages - ab zweiundzwanzig Uhr ungefähr, dann will ich noch unbedingt etwas erreichen, damit der Tag nicht vollkommen verloren war. Dann räume ich mein Zimmer auf, schreibe riesige To-Do Listen, räume meinen PC Desktop auf, schreibe Ernährungs- und Fitnesspläne, lerne Vokabeln und räume die Winterkleidung aus dem Schrank.
Am nächsten Morgen ist all diese Energie leider wieder verschwunden und der Teufelskreislauf beginnt von Neuem.

Eigentlich bin ich schon wieder vom Thema abgekommen - eigentlich sollte sich der Blogpost mit der Frage beschäftigen, wie es hier weiter gehen soll. Dazu müsste ich erstmal selber wissen, was ich will. Das ist schon das nächste - ich habe einige Projektideen (fürs echte Leben), jedoch das Gefühl nicht alle gleichzeitig umsetzten zu können. Tja, und da ich so schlecht drin bin im Entscheiden müssen, lasse ich lieber alle Pläne auf Eis liegen und mache gar keinen bzw. spinne mir einen neuen zusätzlichen Plan zusammen.
Zudem bin ich ein Mensch der sehr leicht Mitleid bekommt - leider auch mit mir selbst und so verzeihe ich mir all meine ungenutzten Ferientage mit der Hoffnung "Naja, heute - heute ganz bestimmt schaffst du deine ganze To-Do Liste!". Ich denke, wir wissen alle, dass ich die nicht schaffe und auf morgen verschiebe. Was, mich nur noch mehr frustriert im Nachhinein.

Nun ja, dass Gute an der Sache ist - die Ferien haben erst begonnen, es besteht also noch die Hoffnung, dass ich es schaffe aus meinen bisherigen Tagesmustern auszubreche und noch etwas schaffe.

Eure Alexa

3 Kommentare:

  1. Hallo Alexa, genieß einfach die Möglichkeit in den Tag hinein zu leben, ohne Verpflichtungen und ohne etwas zu schaffen. Hab kein schlechtes Gewissen dabei. Diese Zeiten sind im Leben sehr selten und deshalb seeeehr kostbar. Aus diesen Phasen ensteht hinterher meistens etwas ganz tolles.Du hast nicht mehr viele Ferien vor dir. Wenn die Schulzeit zu Ende ist, wird es diese Zeiten fast nicht mehr geben. Also genieße jetzt diese Zeit des "in den Tag hinein lebens". Ich beneide dich wirklich darum. Bei mir gibt es sie nur in Stunden oder ganz selten mal 1 Tag. Schöne Ferien noch und liebe Grüße an alle.

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    1. Hallo Petra,
      danke dir für die lieben Worte - natürlich hast du Recht, doch manchmal fällt es schwer, dass Nichts-tun zu akzeptieren :)
      Ich hoffe auch du findest über die Osterfeiertage ein paar ruhige Stunden in der Sonne!
      Ganz liebe Grüße auch von allen zurück!

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    2. Hej, jag är nog sämst i världen på att göra ingenting. Ibland skulle jag önska att jag kunde göra ingenting.

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