Einfach wieder da sein. Da, wo ich mich so unglaublich wohl fühle.
Ich liebe die Landschaft mit ihrer unglaublichen Weite, den roten Häusern, den Seen und Wäldern. Ich habe Stockholm in mein Herz geschlossen, wie sonst keine Stadt in der ich je war. Ich mag die distanzierte und doch herzliche Art der Menschen. Ich liebe den Klang der Sprache, das melodische, die Leichtigkeit. Ich mag die Stille der Wälder, wo man nur den Wind in den Bäumen hört und ich mag das Gefühl, wenn man die Rolltreppe zur U-Bahn runter fährt und einem der Wind der unterirdischen Gänge entgegen kommt.
Ich mag das Gefühl der Freiheit, der Spontanität und Offenheit - die Toleranz gegenüber anderen. Einfach so sein und sich kleiden, wie man sich fühlt, wie man sein möchte. Ich mag das Gefühl der Einsamkeit, welches man in den Wäldern bekommen kann und ich mag das Gewimmel auf den vollen Touristenstraßen in der Altstadt.
Ich mag das süße Brot, die salzige Butter, Taco-Freitage und Oatly.
Ich war lange nicht da gewesen, fast ein Jahr.
Doch als ich wieder nach Schweden kam, wurde mir viel stärker bewusst, was ich an diesem Land so liebe, schätze und vermisst habe. Der Abschied viel mir fast noch schwerer, zu wissen dieses Land zu verlassen und auch in absehbarer Zeit nur als "Urlauber" dort wieder zurück zukehren. Zu Wissen, dass mein Lebensmittelpunkt in Deutschland liegt. Das tut weh.
Dann steigt man aus dem Flieger und steht in Berlin-Tegel - der Inbegriff von Trostlosigkeit und deutscher Ernsthaftigkeit. Mein Kopf sagt mir, ich sei nun wieder in Deutschland und checkt innerlich schon die Termine der nächsten Woche. Doch mein Herz sagt nur "Men jag vill bara vara i Sverige..."
Alexa